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Blockchain – mehr als nur Kryptowährung , Interview mit Marco Neumayer von block42

BLOG
In unserem Interview mit Marco Neumayer, Partner bei block42,  haben wir uns intensiv mit dem Thema Blockchain auseinandergesetzt. Welche Anwendungsfälle zum Beispiel jetzt schon mit Blockchain umsetzbar sind und was dies für Unternehmen und Kanzleien bedeutet werden wir uns heute genauer ansehen.

1.) Blockchain ist mittlerweile mehr als nur ein Buzzword, sondern hat auch konkrete Anwendung in mehreren Bereichen gefunden — könnten Sie uns kurz umreißen worum es sich beim Thema „Blockchain“ handelt?

Das ist richtig, viele erkennen mittlerweile, dass die Blockchain mehr als nur ein Buzzword ist, auch wenn in den Nachrichten von der Blockchain hauptsächlich von Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, die Rede ist. Vor allem innovationsgetriebene Unternehmen setzen sich mit dieser neuen Technologie auseinander und entwickeln erste Anwendungen.

In ihrer einfachsten Form kann die Blockchain Technologie als verteilte Datenbank, oft gerne auch als Kassenbuch dargestellt, definiert werden, die Transaktionen zwischen zwei oder mehreren Parteien auf eine sichere, also verschlüsselt, und dauerhafte Weise aufzeichnet. Die verteilte Datenspeicherung als auch die in Form eines Programmcodes definierten Regeln für das gesamten Netzwerk, führen dazu, dass Daten nicht von einer Partei verfälscht oder kontrolliert werden können. Im Wesentlichen macht Blockchain damit die Notwendigkeit vertrauenswürdiger Dritter, die Transaktionen überprüfen, aufzeichnen und koordinieren mussten, überflüssig. Diese Technologie erleichtert nicht nur die Umstellung von einem zentralisierten auf ein dezentrales und verteiltes System, sondern gibt auch Daten frei, die zuvor in gesicherten Datensilos aufbewahrt wurden.

Viele Unternehmen lernen das Potential und die umfassenden Möglichkeiten, wie etwa Prozesse durch die Blockchain Technologie effizienter zu gestalten oder neue Produkte bzw. Serviceangebote zu entwickeln, gerade erst kennen. Wir bei block42 sehen uns genau hier als Sparringspartner von Unternehmen und unterstützen diese dabei die Möglichkeiten der Technologie zu verstehen und entwickeln gemeinsam mit ihnen Konzepte bis hin zu fertigen IT-Lösungen bzw. Produkten basierend auf der Blockchain.

2.) In welchem Zusammenhang stehen Smart Contracts mit Blockchain?

Smart Contracts, zu Deutsch intelligente Verträge, sind ein weiterer Schritt in der Evolution der Blockchain Technologie. Dabei sind Vertragsbedingungen einfach in einem Programmcode verankert und laufen auf einem verteilten bzw. dezentralen Netzwerk, der Blockchain. Über Regeln, die im Netzwerk ausgeführt werden, wird die Reihenfolge der Aktionen festgelegt, die sich aus dem Vertragscode ergeben. Um es einfach auszudrücken: Der Vertrag besteht aus Quellcode mit verschiedenen Anweisungen „Wenn…, dann…“: Wenn Ereignis X auftritt, wird Aktion Y ausgeführt. Nicht nur Verträge, sondern auch ganze Unternehmensprozesse lassen sich auf dies Weise abbilden und automatisieren. Die Eigenschaften der Blockchain machen die darauf basierenden Bedingungen, auf die sich die Parteien einigen, selbsterfüllend und selbstvollziehend, wobei das Fehler- oder Manipulationsrisiko verringert wird, und dass bei vollkommener Transparenz.

3.) Welche Anwendungsfälle könnte es für Unternehmen / Kanzleien geben?

Der schnellst und einfachste Schritt wie ein Unternehmen oder eine Kanzlei Blockchain nutzen kann, sind digital Fingerabdrücke digitaler Daten. Dabei werden von größere Datenmengen mit Hilfe von mathematischen Funktionen durch kleinere – Hashwerte – zusammengefasst. Damit bleibt immer nachvollziehbar, welcher Datensatz sich hinter einem Hashwert verbirgt. Digitale Fingerabdrücke sind überall dort von Vorteil, wo Datenintegrität nachgewiesen werden muss, etwa bei der revisionssicheren Archivierung oder ganz besonders auch der Nachweis von geistigem Eigentum (IP, Intellectual Property).

Durch die Adaption der zuvor beschriebenen Smart Contracts ergeben sich vielfältige Anwendungsfälle in sämtlichen Rechtsgeschäften, wie beispielsweise Treuhandgeschäfte, digitale Eigentumsrechte und deren Übertragung sowie im Vertragswesen als Ganzes. Um solche intelligente Verträge verwalten zu können bedarf es einer automatisierten Vertragsmanagement Software, in der solche Verträge für den Nutzer einfach erstellt, verwaltet und analysiert  werden können.

4.) Was würde das auf der einen Seite für den/die RechtsabteilungsleiterIn, den /die Anwältin/Anwalt und auf der anderen Seite für Kundinnen und Kunden bedeuten?

Im Beispiel des auf Blockchain basierten Vertragsmanagement Tool, wäre der Vorteil neben der automatisierten Erfüllung und dem unverfälschbaren Nachweis sämtlicher Transaktion, dass sämtliche Dokumente bzw. Verträge mit allen Partnerunternehmen / Partnerkanzleien,  Kunden bis hin zu Behörden, die im gemeinsamen Netzwerk sind, und dies muss kein öffentliches sein,  geteilt werden können. Natürlich kann jede Partei nur das sehen wozu sie berechtigt ist, wobei ich Dritte jederzeit dazu berechtigen könnte auf einen bestimmten Vertrag Einsicht zu nehmen. Das bedeute auch, dass jede Partei zu jeder Zeit am aktuellen Informationsstand ist und den Transaktionen in der Blockchain vertrauen kann.

Obwohl sich Prozesse und Verträge automatisieren lassen, wird die Blockchain Juristen nicht aus dem Arbeitsalltag bringen. Juristen und IT-Experten müssen vielmehr zusammenarbeiten, um ihr Fachwissen auszutauschen und aufzubauen. Für den/die RechtsabteilungsleiterIn, den /die Anwältin/Anwalt würde eine Verbreitung von Smart Contracts bedeuten, dass sie ihre Fähigkeiten um die eines Smart Contract Rechtsexperten erweitern müssten. Auch werden die Aufgaben mit zunehmender Digitalisierung auch immer technischer Natur, weshalb ein Grundverständnis für die Technologie nicht von Nachteil sein kann. Aus Kundensicht denke ich, dass sich vieles durch die Digitalisierung vereinfachen wird. Sei es die Kommunikation und der Datenaustausch mit ihren Anwälten, Notaren oder mit den Behörden.

5.) Welche Projekte könnte es konkret geben und wie könnte so ein Entstehungsprozess aussehen?

Projekt wie eine Archivierungssoftware, IP-Lösungen oder auch Vertragsmanagement-Tools könnte es schon bald vermehrt geben und es gibt ja auch schon einiges.

Der Entstehungsprozess beginnt meist bei der Usecase Findung. Zuerst sieht man sich den Ist Stand eines Unternehmens an und analysiert für welchen Bereich oder Prozess Blockchain einsetzbar wäre, wodurch es zu einer deutlichen Effizienzsteigerung kommen würde. Es sollte natürlich nicht nur auf bestehende Prozesse geachtet werden, durch die Blockchain können sich für viele Unternehmen auch ganz neue Servicemöglichkeiten oder Produkte für Kunden ergeben. Hat man erst einmal einen passenden Usecase identifiziert beginnt die eigentliche Arbeit. Die Idee wird zu Papier gebracht, ein Konzept  wird erstellt und man unterzieht dieses einer ersten Prüfung, ein sogennanter Proof Of Concept (POC). War dieser Erfolgreich macht man den nächsten Schritt in Richtung eines Prototyps. Während ein Proof Of Concept beweist das ein Konzept möglich ist, soll ein Prototyp zeigen wie es gemacht wird. Dabei wird schon eine Business-Strategy ausgerollt und erste Testkunden werden hinzugefügt. Anschließend entwickelt man den Prototypen hin zu einem ersten Produkt mit den Kernanforderungen, welches am Markt getestet werden kann. Dies erlaubt es von den Nutzern zu lernen, wie sich auf das Produkt reagieren und welche wünsche sie haben, bevor man viel Zeit und Geld in die Erweiterungen steckt.

 

Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Interview Herr Neumayer und Ihre spannenden Experten-Insights!

Ihr Future-Law Team,

Sophie Martinetz & Sophie Werner

  Sophie Werner

22. April 2019
Schlagworte: Automatisierung, bitcoin, blockchain, Blog, Digitalisierung, Effizienz, future-law, legal tech, Smart Contracts
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